Bei den Jahrhunderthochwassern, die im Mai und Juni unter anderem Bayern und Baden[1]Württemberg heimsuchten, dürften versicherte Schäden in Höhe von rund 2 Milliarden Euro 
entstanden sein. Schon in den Monaten zuvor leisteten die Versicherer etwa 400 Millionen Euro 
für Überschwemmungsschäden, nachdem die Flüsse zum Jahresende in Nord- und 
Mitteldeutschland sowie über Pfingsten in Rheinland-Pfalz und im Saarland über die Ufer 
getreten waren. 
Einmal mehr zeigt dieses Frühjahr, wie wichtig eine Elementarschadenversicherung für 
Hausbesitzer ist. Bisher verfügt nur rund die Hälfte von ihnen über diesen Schutz. Die Diskussion 
um eine gesetzliche Versicherungspflicht ist erneut aufgebrandet, nachdem der Bundesrat sich 
in einem Entschließungsantrag Mitte Juni dafür ausgesprochen hat. In der Bundesregierung 
herrscht in dieser Frage Uneinigkeit; während SPD und Grüne einer Versicherungspflicht 
prinzipiell offen gegenüberstehen, lehnt Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) diese ab
und schlägt stattdessen eine Angebotspflicht vor.